Namibia Tag 18: Tagesausflug (Flussfahrt auf dem Okavango)

Namibia Tag 18: Tagesausflug (Flussfahrt auf dem Okavango)

Start: White Sands Lode and Camping
Ziel: White Sands Lode and Camping
Region: Kavango East
Distanz: -
Dauer: -
Streckenprofil: -
Übernachtung: White Sands Lode and Camping
Unser Rating: 7/10
Fauna: Flusspferde, Vögel, Elephanten, Tigerfisch
Shopping: -
Essen: Müsli, Brot, Erdnussbutter, Banane, Snacks, Kartoffeln und Hackfleisch

Bereits um 07.30 Uhr hatten wir uns mit unserem Guide verabredet, an einem malerischen Treffpunkt direkt am Restaurant neben den Popa Wasserfällen. Unser Guide war bereits vor Ort, als wir pünktlich eintrafen, und er begrüsste uns herzlich. Schon auf den ersten Blick machte er einen äusserst kompetenten Eindruck und sprach perfektes Englisch. Das Boot, das für unsere Angeltour bereitstand, war nagelneu und aussergewöhnlich geräumig, und wir sollten die einzigen Passagiere sein. Die Angelruten und das Zubehör waren bereits an Bord vorbereitet. Die Anlegestelle befand sich direkt unterhalb des Restaurants, in den wilden Stromschnellen der Popa-Fälle. Hier tobte eine starke Strömung, und einige Felsen ragten aus dem Wasser. Doch unser Guide navigierte uns gekonnt durch diese Herausforderungen. Dann setzten wir die Fahrt stromabwärts fort. Es war eine lange Fahrt, denn wir planten, von unten nach oben zu angeln. Der Weg zum ersten Angelplatz war ein spannendes Abenteuer für sich. Das Leben am Fluss erwachte in seiner ganzen Pracht. Kinder spielten am Ufer, Bauern trieben ihre Tiere vor sich her und die wileden Tieren waren ebenfalls erwacht. Wir erhielten einen tiefen Einblick in das Geschehen vor Ort. Die Natur zeigte sich von ihrer schönsten Seite, teilweise unberührt und makellos sauber.

Am unteren linken Rand befand sich die Bootsrampe. Unser Guide manövrierte das Boot geschickt durch die seichten Gewässer und Stromschnellen am Rande der Popa-Fälle im Okavango-Fluss.

Ganz alleine vor den Popa Fällen

Als wir schliesslich am ersten Angelplatz ankamen, gab uns der Guide das Zeichen zum Angeln. Da Tigerfische Jäger sind, verwendeten wir Blinker als Köder. Nach einer Weile ohne einen Biss fuhren wir weiter zum nächsten Angelplatz, und so setzten wir unsere Reise fort. Nach zwei Stunden ohne jeden Biss schien es, als ob unser Anglerglück heute nicht auf unserer Seite wäre. Doch genau in diesem Moment hatte ich einen Biss und konnte einen Tigerfisch an Bord holen. Unser Guide half uns dabei, den Fisch sicher an Land zu bringen, entfernte geschickt den Blinker, und wir hielten kurz inne, um ein Foto zu machen, bevor wir den Fisch wieder frei liessen.

Wir waren die einzigen Passagiere auf diesem neuen, doppelstöckigen Boot.

Erster Fang des Tages

Für Touristen ist es hier nur erlaubt, die Fische zu fangen und anschliessend wieder freizulassen, um sicherzustellen, dass die Einheimischen nicht ihrer Nahrungsquelle beraubt werden. Dieses Prinzip unterstützten wir natürlich voll und ganz. Der Fisch glänzte wunderschön, und mit seiner roten Flosse sah er einfach majestätisch aus. Seine scharfen Zähne hingegen waren beeindruckend furchterregend. Nach diesem kleinen Adrenalinkick fuhren wir weiter zum nächsten Angelplatz. Auf dem Weg dorthin entdeckten wir Flusspferde, die friedlich im Wasser ruhten, und sogar Krokodile, die sich in der warmen Sonne sonnten.

Das Krokodil genoss die Sonnenstrahlen

Die Flusspferde beobachteten uns friedlich im Wasser

Wunderschöne Umgebung für Angler

Am nächsten Angelplatz hatten wir erneut Glück und fingen einen grossen Tigerfisch. Dieser kämpfte kräftig an der Angel, und nach wenigen Minuten konnten wir ihn an Bord holen. Seine Zähne waren wirklich erstaunlich scharf, und nun wurde uns auch klar, warum die Angelschnüre mit einem Stahlvorfach ausgestattet waren.

Die imposanten Zähne des Tigerfisches waren wirklich beeindruckend

Unser Guide teilte sein umfangreiches Wissen über die Umgebung und das Leben am Fluss grosszügig mit uns. Wir genossen die Zeit auf dem Boot und in seiner Gesellschaft ausserordentlich. So sehr, dass wir spontan eine Sundowner-Fahrt für den Abend buchten. Nach unserer Rückkehr zum Festland gönnten wir uns an der Bar noch ein Getränk und planten die kommenden Reisetage. Unsere Namibia-Reise neigte sich leider langsam dem Ende zu.

Um 16.00 Uhr begann unsere Sundowner-Fahrt. Wieder einmal waren wir die einzigen Passagiere auf dem geräumigen Boot. Wir nahmen unsere Plätze vorne ein, jeder von uns mit einem Bier in der Hand, und liessen uns von der Aussicht und dem warmen Fahrtwind verzaubern. Auf einer Sandbank entdeckten wir zwei Flusspferde, die friedlich schliefen. Wir fuhren direkt zu ihnen hin und hielten etwa drei Meter entfernt im Wasser an, um sie aus der Nähe zu beobachten. Es war faszinierend zu sehen, wie ruhig sie blieben.

Die Flusspferde erwachten gerade aus ihrem Schlaf

Weiter unten im Fluss entdeckten wir einen kleinen Felsen, auf dem ein Krokodil gemütlich in der Sonne lag. Erstaunlicherweise konnten wir uns ihm nähern, ohne dass es sich auch nur einen Zentimeter bewegte. So nah hatten wir ein freies Krokodil noch nie gesehen.

Das Krokodil genoss noch die letzten Sonnenstrahlen des Tages

Die Flusspferde waren überall im Wassser

Als wir unseren Guide fragten, warum bei den meisten Zugängen zum Fluss grosse Äste platziert waren, erklärte er uns, dass die Einheimischen auf diese Weise versuchten, die Krokodile fernzuhalten, wenn sie Wäsche waschen oder sich am Flussufer aufhalten.

Spielende Kinder am doch gefährlichen Fluss

Eine atemberaubend schöne Bootsfahrt mit unglaublichen Tierbegegnungen

Nisthölen der wunderschönen Bienenfresservögel

Bienenfresser rasten auf einer Stromleitung

Schliesslich setzte die rote Abenddämmerung ein, und der Abend wurde schlichtweg perfekt - nahezu märchenhaft. Wir waren wirklich froh, diesen Campingplatz für unsere Reise ausgewählt zu haben. Nach unserer Sundowner-Fahrt spielten wir noch Spiele, unterhielten uns über die vielen Tierbegegnungen des Tages und gingen dann mit unzähligen unvergesslichen Eindrücken schlafen.

Abenddämmerung auf dem Okavango

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