Namibia Tag 11: Madisa Camp - Etosha National Park

Namibia Tag 11: Madisa Camp - Etosha National Park

Start: Madisa Camp
Ziel: Etosha National Park
Region: Otjozondjupa
Distanz: 280 km bis zum Anderson Gate, 467 km inkl. Etosha National Park
Dauer: 3 h bis zum Etosha Trading
Streckenprofil: Schotterpiste
Übernachtung: Etosha Trading Post
Unser Rating: 9/10
Fauna: Unterwegs/Etosha National Park: Antilopen, Elefanten, Gelbschnabeltoko, Giraffen, Gnu, Impallas, Oryx, Paviane, Sekretär, Sträusse, Vögel, wilde Pferde, Zebra,…
Shopping: Etosha Trading Post
Essen: Müsli, Brot, Erdnussbutter, Banane, Snacks, Pasta mit Gemüse

Route vom Madisa Camp zum Etosha National Park

Am frühen Morgen erwachten wir mit den ersten warmen Sonnenstrahlen und geniessen unser Frühstück in aller Ruhe. Die Vorfreude auf den Etosha Nationalpark, mit seiner reichen Tierwelt, ist gross! Die Salzpfanne ist das Hauptmerkmal des Parks, welche sogar vom Weltall aus sichtbar ist. Neben den Sossuslvei-Dünen ist der Etosha Nationalpark das meistbesuchte Reiseziel in Namibia. Welche Tiere werden wir heute wohl sehen? Vielleicht Löwen oder sogar Leoparden? Erreichbar ist der Etosha über vier Eingänge. Da wir vom Südwesten kommen, möchten via dem Anderson Gate reinfahren. Die Unterkünfte im Etosha selbst sind rasch ausgebucht, anscheinend weniger hochwertig, mit vielen Touristen und weniger Privatsphäre. Dafür bieten sie die Möglichkeit morgens früher in den Park zu können und an beleuchteten Wasserlöchern können die Tiere auch nachts beobachtet werden. Wir haben uns für den Campingplatz Etosha Trading Post vor dem Etosha entschieden und vor ein paar Tagen einen Stellplatz für eine Nacht gebucht.

Auf dem Weg zum Etosha Nationalpark

Die Fahrt bis zum Park verläuft zuerst über eine fiese Schotterstrasse und ist eher öde. Bald fahren wir aber wieder auf einer geteerten Strasse. Kurz vor dem Etosha Park sichten wir die ersten Giraffen in der Wildnis. Wunderschön! Wir fahren direkt bis zum Anderson Gate und kaufen im Office ein Permit für zwei Tage (350 $N/Tag) Mit der Offline Karte von Maps.me, auf der auch alle Wasserlöcher und Wege eingezeichnet sind, navigieren wir uns nun durch den Park. Es gibt noch viele weitere Online-Karten oder auch die Möglichkeit beim Parkshop welche zu kaufen. Mit einem Teleobjektiv und einem Fernglas gut ausgerüstet startet unsere Safari!

Heute konzentrierten wir uns auf den westlichen Teil des Parks und möchten den östlichen Teil Morgen erkunden. Bereits beim Eingang sehen wir etliche Impallas und Zebras. Wie bei jeder Safari üblich fährt der Fahrer ganz langsam und die andere Person hält Ausschau nach Tieren. Unsere Route: Anderson Gate - Okaukuejo - Nateo Wasserloch (war ausgetrocknet) - zurück - Märchenwald - Charl Marais Dam - Ozonjuitjs m’Bari (Wasserloch). Richtung Charl Marais Dam schüttelt uns die Strasse enorm durch. Sie ist uneben, voller Rillen und Schlaglöcher und zerrt ganz schön an unseren Nerven. Unterwegs sind wir gefühlt alleine. Wir sehen kaum andere Fahrzeuge, zu Beginn aber auch nur wenige Tiere. Vorbei an kargen Büschen weicht die triste Vegetation im Märchenwald den sogenannten Meerettichbäumen (Moringa ovalifolia). Anschliessend sind wir wieder von gelbem Gras umgeben und geniessen den Ablick einzelner Bäume die in dieser kargen Umgebung ein wunderschönes Bild in der Weite abgeben. Wir fahren bis zum Wasserloch Ozonjuitjs m’Bari. Was für ein Anblick! Hier wimmelt es von Elefanten mit Jungtieren, Oryx, Zebra, Impallas, Springböcken und und und. Wir stoppen und beobachten die Tiere. Es ist ein Kommen und Gehen. Ich könnte stundenlang hier sitzen bleiben. Ein wunderschöner und enorm beeindruckender Moment. Wir fahren noch ein gutes Stück weitere, da aber zwei Wasserlöcher nicht zugänglich sind, kehren wir bald wieder um Richtung Gate. Auch von der ‘Strasse’ aus sehen wir nun immer wieder Tiere. Giraffen, Zebras, Oryx und die Impallas springen sowieso überall herum.

Um 17:00 Uhr sind wir wieder beim Anderson Gate und fahren direkt zum nahe gelegenen Campingplatz Etosha Trading Post. Der Campingplatz überrascht uns total positiv. Beim Hauptgebäude handelt sich um ein wunderschönes ehemaliges Handelsgebäude welches mit grosser Sorgfalt renoviert wurde und nun neben der Reception auch einen Lebensmittel-/Souvenir-Shop beherbergt. Wir werden sehr freundlich begrüsst uns zu unserem sehr gepflegten Stellplatz (Nr. A3) geführt. Vor diesem liegt ein eigenes, beleuchtetes Wasserloch! Genial. Auf dem Grundstück gibt es auch einen Pool, in dem wir unsere Beine baumeln lassen und die Sonne geniessen. Wir kochen Pasta mit Gemüse in einem Rotwein-Sugo und essen nur 50m vom Wasserloch entfernt. Es dauert nicht lange und schon tauchen Damara Dik-Diks, vier grosse männliche Kudus auf. Was für ein Anblick.

Irgendwann werden wir aber nach diesem ereignisreichen Tag müde und schlüpfen in unsere Schlafsäcke. Von unserem Campingbett aus können wir weiterhin das Wasserloch beobachten und es dauert nicht lange bis fünf weitere grosse männliche und zwei weibliche Kudus auftauchen. Mit vielen Tiergeräuschen in den Ohren driften wir sanft in einen tiefen Schlaf. Gute Nacht Namibia…

Tieransammlung am Wasserloch

Orxy

Zebra

Elefantenbulle

Giraffe

Etosha Trading Post Hauptgebäude

Shop im Hauptgebäude

User privater Platz mit Blick auf ein Wasserloch

Abendessen vor dem beleuchteten Wasserloch

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