Namibia Tag 20: Meteorite Rest Camp - Windhoek
Start: Meteorite Rest Camp
Ziel: Windhoek
Region: Khomas
Datum: 08.09.2022
Distanz: 476 km
Dauer: 4 h
Streckenprofil: meistens geteerte Strasse
Übernachtung: Haus Schwerinsburg, Windhoek - Unser Rating: 10/10
Fauna: Strauss, Wildschweine, Vögel, Zebras, Kudu
Essen: Müsli, Brot, Erdnussbutter, Banane, Snacks, Abendessen im Stellenbosch Wine and Bar Bistro: asiatischer Salat, Lamm, Oryx, Crevetten, Panna Cotta
Unser letzter Tag in Namibia! Wieder stehen wir früh auf, um noch einmal die Ruhe und den zauberhaften Sonnenaufgang beim Frühstück in vollen Zügen zu geniessen. Nochmals Brötchen mit Peanut Butter essen, nochmals Kaffeepulver aufgiessen und nochmals spüren, wie die ersten Sonnenstrahlen die kühle Haut erwärmen. Ein bisschen wehmütig bin ich bereits. Unseren Camper werden wir heute Nachmittag wieder abgeben. Unsere Reise neigt sich dem Ende zu, und so geniessen wir nicht nur das Frühstück, sondern auch jeden Kilometer, den wir mit diesem erstaunlich zuverlässigen Fahrzeug zurück nach Windhoek fahren. Unsere heutige Route führt uns 476 km direkt und ohne viele Zwischenstopps zu unserem Camping-Vermieter AfriCamper. Um 08:30 Uhr fahren wir los, die ersten paar Kilometer auf Schotterstrassen. Eine Familie Wildschweine inklusive Frischlingen trottet vor uns her und verschwindet hinter einem Busch. Der Vater hüpft aber nochmals zurück auf die Strasse und lässt uns ganz schnell auf die Bremse treten. Glück gehabt! Grosse Vögel beobachten uns vom Strassenrand, und die ganze Umgebung erwacht. Einmal mehr eine traumhafte Atmosphäre.
Auf der geteerten Strasse geht es dann rasch nach Windhoek. Die Umgebung wird wieder städtischer; über die Autobahn laufen Kinder und Frauen. Alles wird lauter und chaotischer. Die Zivilisation hat uns wieder! Bevor wir den Camper abgeben, lassen wir ihn gleich in der Nähe von AfriCamper noch von Aussen reinigen (80 N$).
In frischem Glanz fahren wir bei AfriCamper ein und werden mit Getränken begrüsst. Sie zeigen echtes Interesse daran, wie uns die Reise gefallen hat und welche Orte wir besucht haben. Zusammen überprüfen wir das Fahrzeug. Die abgebrochene Halterung für das Dach und den Tisch und die kleinen Kratzer und Beulen machen nichts. Bei den vielen Fahrten über Schotterstrassen sei dies völlig normal. Wir hatten über die gesamte Reise hinweg die Möglichkeit, AfriCamper via WhatsApp zu kontaktieren, was wir zwei Mal auch taten. Falls du also mal nach einer guten Camper-Vermietung in Namibia suchst, ist AfriCamper absolut empfehlenswert.
Nachdem alle Formalitäten erledigt sind, nehmen wir ein Taxi zu unserem Guest House in der Stadt. Unsere letzte Nacht in Namibia verbringen wir im Haus Schwerinsburg. Wir haben dieses Guest House aufgrund der zentralen Lage und den ausgezeichneten Bewertungen gebucht. Es thront auf einem Hügel und bietet einen herrlichen Blick über Windhoek. Das Ehepaar Izak und Maria Anna führt diese wunderschöne Herberge und begrüsst uns bei unserer Ankunft herzlich. Seit 20 Jahren leben sie hier, haben ihre Kinder in diesem Haus grossgezogen und führen es nun seit 2022 als Guest House. Wir dürfen hier einen wunderbaren Abschluss unserer Reise erleben.
Nach einer ausgiebigen Dusche laufen wir ins Stadtzentrum. Im Seattle Coffee geniessen wir einen Kaffee, plaudern mit einem Musiklehrer und besuchen das Namibia Crafts Centre. Zahlreiche lokale Künstler bieten hier auf drei Etagen ihre Kunstwerke und Handwerkskunst an. Wir durchstöbern die verschiedenen Stände und kaufen neben einem handgeschnitzten Flusspferd Postkarten, ein Kinderbuch, handgeknüpfte Armbänder für meine Nichten sowie eine eingerahmte Kette einer Kriegerin, die nun bei uns zuhause hängt.
Nach unserem Einkaufsbummel kehren wir ins Guest House zurück und geniessen mit Blick auf die Dächer von Windhoek unseren letzten Sundowner, während die rot strahlende Sonne am Horizont verschwindet. Zu unserem letzten Abend in Namibia soll ein köstliches Abendessen gehören. Die Familie des Guest Houses empfiehlt uns das “The Stellenbosch Wine and Bar Bistro” und reserviert sogleich einen Tisch für uns. Um 19.00 Uhr holt uns das Taxi ab, und wir fahren zum Restaurant. Ein wunderschönes Lokal, das eine multikulturelle Küche bietet. Das Essen schmeckt ausgezeichnet, der Wein passt hervorragend, und wir geniessen es, nochmals unter offenem Himmel dinieren zu können. Ein wunderschöner Abend. Zurück im Guest House blicken wir nochmals über Windhoek, bevor wir glücklich darüber, dass die gesamte Reise so gut geklappt hat, müde ins flauschige Bett fallen.
Gute Nacht Namibia - zum letzten Mal.