Namibia Tag 10: Swakopmund - Cape Cross (Robbenkolonie) - Madisa Camp

Namibia Tag 10: Swakopmund - Cape Cross (Robbenkolonie) - Madisa Camp

Start: Swakopmund
Ziel: Cape Cross, Madisa Camp
Region: Kunene
Datum: 29.08.2022
Distanz: 120 km, 244 km
Dauer: 1 h 30 min, 3 h
Streckenprofil: Bis Cape Cross geteerte Strasse, danach Schotterpiste bis Madisa Camp
Übernachtung: Madisa Camp
Unser Rating: 8/10
Fauna: Antilopen, Robben, Sträusse, Vögel, Zebra
Shopping: Spar, Swakopmund
Essen: Frühstück im Hotel, Brot, Erdnussbutter, Bananen, Snacks, Kartoffeln, Antilopensteak
Eintritt Cape Cross: 150 N$/Person + 50 N$/Fahrzeug

Route von Swakopmund über Crape Cross zum Madisa Camp (in Richtung Etosha)

Strand Hotel Swakopmund nach Cape Cross

Wir starten mit Meeresrauschen im Ohr. Ein herrliches Erwachen im weichen Hotelbett. Nach einer ausgiebigen Dusche freuen wir uns über das sehr leckere Frühstücksbuffet im Hotel. Exotische Früchte, Pancakes, frische Eierspeisen, knuspriges Brot… Alles was unser Herz begehrt. Um 09:30 Uhr checken wir aus, verabschieden uns vom sehr herzlichen Parkplatzwächter, decken uns im Spar mit Lebensmitteln und Wasser ein und lassen uns an einer Tankstelle ein defektes Reifenventil ersetzen. Gerüstet fahren wir entlang der Küste ca. 1.5h bis zum Cape Cross.

Als wir noch etwa 2 km von unserem Ziel entfernt sind, bemerken wir bereits einen starken, merkwürdigen Geruch. Kurz vor Erreichen der Robbenkolonie wird die Ursache des ‘Duftes’ offensichtlich. Vor uns erstreckt sich ein riesiges Gebiet, das tausende von Robben ihr Eigen nennen. Der Lärmpegel ist ohrenbetäubend und der Gestank kaum erträglich (Tragen einer Maske empfohlen!). 250’000 Robben leben hier aufgrund des hohen Plankton-Gehalts im Benguela-Strom, was für hohen Fischreichtum sorgt. Die Robben tummeln sich direkt vor unseren Augen, robben umher und brüllen lautstark. Wir sind mitten in ihrem Reich. Der Strand ist mit Tausenden von Tieren übersät, sie liegen quer übereinander, und im Meer lassen sie sich zahlreich in den Wellen treiben. Wohin wir blicken - Robben, Robben. Robben. Es scheint das Paradies für diese Tiere zu sein. Immer wieder robben junge Tier daher und entzücken uns. Bei den älteren Tieren, welche irgendwo herumliegen sind wir nicht immer sicher, ob sie überhaupt noch leben. Ein einzigartiges Erlebnis. Nach 20 Minuten ertragen wir den Gestank nicht mehr und düsen weiter Richtung Madisa Camp.

Cape Cross nach Madisa Camp

Das Madisa Camp liegt optimal auf halber Strecke zwischen Swakopmund und Etosha Nationalpark. Der geteerte Untergrund weicht schon bald wieder (teilweise sehr holprigen und steinigen) Schotterstrassen. Die Fahrt zum Camp ist geprägt von den einsamen Landschaften. Wieder sind wir gefühlt alleine unterwegs und etliche Kilometer kommen uns keine Fahrzeuge entgegen. Die Farben der Vegetation wechselt von sanftem Gelb zu saftigem Grün. Je weiter wir in den Norden fahren, desto öfters stehen Himba-Frauen an der Strasse und laden (gegen Entgelt) zu einem Foto-Schnappschuss ein und verkaufen Souvenirs. Was uns begleitet, ist der unglaublich penetrante Gestank der Robben. Er hat sich in unserer Haut, unseren Haaren und unserer Kleidung festgesetzt. Selbst unsere Fotokamera riecht nach Robben. Wir wechseln kurz unsere Kleider und werden sie später im Camp waschen.

Je näher wir dem Madisa Camp kommen, desto öfters sehen wir Warnschilder vor Elefanten an der Strasse. Das Camp erweist sich mit seiner lebensfrohen Atmosphäre und dem Pool als kleine Oase in der Wüste. Wir haben unseren Stellplatz für eine Nacht vor ein paar Tagen reserviert und stellen unseren Camper nun in der Nähe zur Reception ab. Wir planen zunächst, den Pool auszuprobieren, aber das Wasser ist uns dann doch etwas zu kalt. Der Eigentümer erzählt uns wie Elefanten sich immer wieder mal gerne am Pool verköstigen. Sie bauen zwar regelmässig neue Holzzäune - die Elefanten trampeln diese aber rasch um.

Wir geniessen ein kühles Bier an der Bar, besprechen unsere weiteren Reisepläne und entfachen anschliessend bei unserem Camper ein Feuer. Heute steht ein festliches Abendessen an. Es gibt gratinierte Kartoffeln, gespickt mit Tomatensauce und Käse und Antilopensteaks. Absolut köstlich. Nachdem Essen erkunden wir die Hügel rund um unser Camp und erleben einen traumhaft kitschigen Sonnenuntergang auf einem der Hügel. Solch schöne Sonnenuntergänge erlebt man nur in Afrika.

Wieder fallen wir vor 20:30 Uhr in unsere Schlafsäcke. Begleitet wird unser Schlaf von undefinierbaren Tierlauten… Gute Nacht.

Die Robbenkolonie am Cape Cross

Sogar die Sitzmöglichkeiten von Menschen wurden durch die Robben eingenommen

Überall Robben, auch im Wasser

Süsse kleine Robbe

So lässt es sich gut ausruhen nach der Fahrt

Unsere eigene Feuerstelle im Camp

Rund um das Camp gibt es zahlreiche solcher Hügel, die förmlich zum Klettern einladen.

Kleine Schätze in Form von Flora finden sich überall

Indoor Küche im Camper

Super leckeres Abendessen direkt aus dem Feuer

Wo ist Walter?

Blick über das Madisa Camp bei Dämmerung

Traumhafter Sonnenuntergang

Namibia Tag 11: Madisa Camp - Etosha-Nationalpark

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Namibia Tag 9: Naukluft Campsite - Swakopmund

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