Analoge Rezepte #3: Züri Gschnätzlets
Für mein drittes Gericht habe ich mir ein Schweizer Klassiker ausgesucht: Züri Gschnätzlets. Hier in Zürich ist das natürlich in vielen Restaurants zu finden. Ich kenne es bisher aber nur von meiner Mutter und bereitete es nun das erste Mal zu. Es ist eigentlich ein simples Gericht. Da ich aber selten mit Fleisch koche und ich mich nun nach acht Jahren vegetarischer Ernährung wieder an neue Ufer wage, bin ich ein bisschen stolz auf mich, dass es so gut schmeckte.
Und wenn wir von einem Schweizer Klassiker sprechen, kommt das Rezept natürlich aus einem Klassiker-Kochbuch: Betty Bossi - Schwiizer Chuchi. Ich bin mit diesen Büchern aufgewachsen. Unsere Regale waren voll damit und ich stöberte schon damals gerne darin. Um meinem Freund etwas typisch Zürcherisches zu kochen, entschied ich mich schlussendlich für das Gschnätzlete. Das Gericht ist super gelungen und ich werde das Buch definitiv wieder aus dem Regal holen.
Züri Gschnätzlets ("Zürcher Gschnetzeltes")
Rezept: Betty Bossi
Buch: Schwiizer Chuchi
Zutaten
- 400gr Kalbfleisch (z.Bsp. Nuss, Bäggli)
- 200gr Kalbsnierli
- Bratbutter
- 1 EL Mehl
- 1/2 Teelöffel, Pfeffer
Sauce:
- 1 EL Butter
- 200gr Champignons, in Scheiben gehackt
- 1/2 Zwiebel, fein gehackt
- 1dl Weisswein
- 2dl Vollrahm
- 1dl Fleischbouillon
- 1 EL Maizena
- Salz, Pfeffer
- 2 EL Petersilie, fein gehackt
Zubereitung
Den Ofen auf 60 Grad vorheizen, Teller vorwärmen.
Das Fleisch in feine Streifen schneiden. Die Bratbutter heiss werden lassen. Das Fleisch portionenweise mit wenig Mehl bestäuben, je ca. 2 Min. braten, herausnehmen. Mit Salz und Pfeffer würzen, warm stellen. Hitze reduzieren und Bratfett auftupfen.
Die Butter in der Pfanne warm werden lassen. Die Champignons und die Zwiebel darin andämpfen. Weisswein dazugiessen, auf die Hälfte einkochen. Vollrahm, Fleischbouillon und Maizena gut verrühren und in die Pfanne giessen. Unter Rühren aufkochen, ca 3 Min. kochen. Das Fleisch wieder beigeben und nur noch heiss werden lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Das Fleisch auf den Tellern anrichten und mit Petersilie bestreuen. Ich habe dazu Bandnudeln serviert.
Option: Nierli weglassen und stattdessen Kalbfleisch verwenden.